Freie Fahrt für Elektrofahrzeuge
Auf Österreichs 2.223 Kilometer langem Autobahnnetz haben rund 410 Kilometer flexible Tempolimits (Überkopfanzeigen zur Verkehrsbeeinflussung). Davon sind rund 250 Kilometer (je
Fahrtrichtung) auch Bereiche mit einer vom jeweiligen Bundesland gesteuerten IG-Luft-Funktion. Bei Überschreitung oder bevorstehender Überschreitung von Immissions-Grenzwerten werden Tempo-Beschränkungen durch das Bundesland verordnet und automatisch von den Anzeigen des Straßenbetreibers ASFINAG angezeigt. Das betrifft Strecken bei Linz (A 1), Salzburg (A 1, A 10), Graz (A 9, A 2) oder in Tirol (A 12, A 13). Ein "Lufthunderter" gilt auch temporär auf kleineren Abschnitten bei Klagenfurt (A 2) und in Vorarlberg (A 14).
Seitens ASFINAG wurden alle IG-L Abschnitte mit rund 200 neuen Schildern gekennzeichnet: jeweils 200 Meter vor Beginn des IG-L Abschnitts (das heißt vor der ersten flexiblen Tempoanzeige) und auf sämtlichen Auffahrtsrampen in diesen Bereichen. Lenkerinnen und Lenker von Elektro- oder Wasserstoff-Fahrzeugen mit grüner Kennzeichen-Schrift müssen daher ab 1. Juli 2019 die Tempobeschränkungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) auf Autobahnen und Schnellstraßen nicht mehr beachten.